ellin ist eins der bekanntesten Seebäder Rügens. Das war nicht immer so. Beginnen wir im Jahr 1295. Denn in diesem Jahr wurde Sellin erstmals urkundlich erwähnt. Damals unter dem Namen Zelinische Beke. Dieses ist slawisch und lässt sich aus den Wörtern Zelino für grünes Land und Beke für Bach ableiten, wahrscheinlich wegen der reichhaltigen Wasservorkommen und den grünen Feldern und Wäldern.
Das Seebad Sellin gehörte lange Zeit den Fürsten von Putbus, sein bekanntester Vertreter war Wilhelm Malte I der dem slawisch-rügenschen Adelsgeschlecht angehörte. Er ließ beispielsweise auch das bekannte Jagdschloss Granitz bauen.
Der Tourismus in Sellin begann um 1880
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erkannte man, dass der Tourismus ein lukratives Geschäft ist. Es kamen vereinzelt Urlauber nach Rügen um die Kreidefelsen insbesondere die Wissower Klinken oder den Königsstuhl zu besichtigen und in den Nachbarorten Binz und Göhren zu residieren. Wohlhabende Berliner gehörten hauptsächlich zum Klientel.
Das erste Hotel hieß Lübky’s Hotel
Neben der Erstellung der ersten Hotels ab Jahr 1887 wurde gleichzeitig eine breite Promenade, die heutige Wilhelmstraße errichtet. Wer vielleicht ein wenig mehr über Sellin und die Wilhelmstraße erfahren möchte, der schaut auf das Portal sellinruegen.de. Links und rechts der Straße wurden dann Anfang des 20. Jahrhunderts die mondänen in weiß gehaltenen Kaiserstilvillen errichtet, die dann als Hotels dienten und die heutige Bäderarchitektur prägen. Heute sind dort meist Ferienwohnungen untergebracht.
Die Seebrücke in Sellin
Die meisten Urlauber reisten mit der Bahn über Stettin an. Dort stieg man in Schiffe um, die dann an den Seebrücken anlegten. Sellins erste Seebrücke entstand 1906. Durch starken Eisgang wurde die Seebrücke mehrfach zerstört. Die heutige Brücke wurde erst im Jahr 1998 eingeweiht. Mit knapp 400 m Länge ist sie die längste Seebrücke Rügens und zählt auch gleichzeitig als Wahrzeichen der Insel. Am Ende der Seebrücke kann man in einer Tauchgondel die Unterwasserwelt der Ostsee erkunden.
Sellin heute
Neben den anderen berühmten Seebädern Binz, Baabe und Göhren hat Sellin sich sehr auf Familienfreundlichkeit eingestellt. So darf sich das Ostseebad Sellin mit dem gekrönten Fisch „Gustav“ für familienfreundlichen Urlaub in MV schmücken. Dieses Gütesiegel gilt 3 Jahre und muss dann 2017 neu beantragt werden. Im Einzelnen bedeutet dieses Siegel große Vorzüge des Ortes für Familien.
Gute Preis-Leistungs-Angebote, familiengerechte Informationsangebote während des Aufenthaltes, allgemeine familiengerechte Ausstattung der Unterkünfte, Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten in Innen- und Außenbereichen und Sicherheitsmaßnahmen. Da kann einem Familienurlaub in Sellin nichts mehr im Wege stehen. Jetzt klicken & passendeFerienwohnungen auf Rügen finden!
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