er sagt denn überhaupt, dass ein Urlaub immer mehrere Wochen dauern muss? Es ist durchaus möglich, dass man seine Energiereserven auch wieder innerhalb weniger Tage aufladen kann. Perfekt dazu geeignet ist ein verlängertes Wochenende auf Rügen. Das Gute ist, dass man wirklich sehr viel mitnehmen kann von diesem Trip, da die Größe der Insel mit nicht einmal 1.000 Quadratkilometern doch sehr überschaubar ist. Allerdings ist diese Fläche vollgepackt mit viel Sehenswertem. In drei Tagen kann man sehr viel Natur, Kultur und natürlich Erholung mitnehmen. Wir haben das perfekte lange Wochenende auf Rügen zusammengestellt.
Ankommen auf Rügen
Drei Tage sind keine lange Zeit, deshalb sollte die Anreise nach Rügen möglichst wenig Zeit in Anspruch nehmen. Wenn man nicht gerade in der Nähe der Insel wohnt, kommt man wohl am schnellsten mit dem Flugzeug an. Der nächste Flughafen liegt in Rostock, der von vielen nationalen, aber auch internationalen Linien angeflogen wird. Ein Shuttle Service bringt einen dann direkt vom Flughafen auf die Insel.
Wenn man zum Beispiel von München aus anreist, kann man bequem mit dem Auto am Flughafen anreisen und sein Fahrzeug über das verlängerte Wochenende dort auf dem Parkplatz stehen lassen. Unter anderem kann man bei Parkos unter „Parken Flughafen“ entsprechende Plätze online reservieren. So startet man entspannt in seinen Rügen Urlaub.
Vorab sollte man sich natürlich noch um ein Hotel kümmern. Hier hat man die Qual der Wahl, denn die Insel bietet hunderte Gästehäuser in allen möglichen Preisklassen.
Tag 1 – Keine Zeit verlieren
Direkt nach dem Ankommen heißt es natürlich „keine Zeit verlieren“, denn drei Tage sind kürzer als man denkt. Damit der Zeitplan aufgeht, sollte man spätestens am frühen Nachmittag in seinem Hotel angekommen sein. Den Rest des Tags kann man nutzen, um sich erst einmal einen groben Überblick über die Insel zu verschaffen. Außerdem bieten sich erste Ausflüge nach Binz oder Sellin an. Hier kann man erst einmal an den traumhaften Strandpromenaden durchatmen und erst einmal die Seeluft genießen.
Binz zieht nicht nur wegen seiner Strandpromenade jedes Jahr unzählige Touristen an. Besonders sehenswert ist hier auch das Jagdschloss Granitz. Es ist wohl das beliebteste und bekannteste Schloss in Mecklenburg-Vorpommern und zieht pro Jahr mehr als 250 Tausend Besucher an. Wenn man noch früh genug dran ist an dem Freitag, schafft man es möglicherweise noch das Schloss zu besichtigen.
In Sellin findet man die längste Seebrücke Rügens. Sie ist etwa 400 Meter lang und das Wahrzeichen der Insel. Neben der Taucherglocke am Ende der Brücke, die zum Erkunden der Meereslandschaft einlädt, befinden sich obenauf drei Restaurants, in denen man seinen ersten Abend auf der Insel ausklingen lassen kann.
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Tag 2 – Königsstuhl und Meer
Gut ausgeruht und von einem ausgiebigen Frühstück gestärkt geht es am zweiten Tag ab in die Natur. Der sogenannte Königsstuhl ist eines der Highlights der Insel und Teil des UNESCO Welterbes. Dabei handelt es sich um einen Kreidefelsvorsprung, der im Laufe von Millionen von Jahren zu seiner heutigen Form gekommen ist. Mit seinen 118 Metern Höhe bietet die Erhebung einen tollen Ausblick über die Insel und die Ostsee. Aber nicht nur die Aussicht vom Königsstuhl aus lohnt sich, auch das Betrachten des Felsens selbst beeindruckt von der sogenannten Viktoriasicht aus ist ein echtes Highlight. Wenn man schon gerade dort ist, bietet sich eine kleine Wanderung durch den Nationalpark an oder ein Spaziergang entlang der Kreideküste.
Vom Königsstuhl aus geht es weiter in Richtung Süden zum Biosphärenreservat Südost-Rügen. Vorher sollte man sich jedoch vielleicht noch eine kleine Stärkung in Sellin gönnen. Im Biosphärenreservat findet man vielfältige Kultur- und Naturlandschaften. Küsten treffen auf Wälder, Sandstrände auf Steilküsten und der Mensch auf die Natur. Hier werden geführte Wanderungen von den Rangern angeboten, die auf jeden Fall erlebenswert sind.
Nach der ganzen Bewegung an diesem Tag hat man sich auch ein bisschen Entspannung am Ende des Tages verdient. Besonders gut relaxt es sich einfach an einer Strandpromenade. Hier kann man in einem der vielen Restaurants sein Abendessen mit einem beruhigenden Meerblick genießen.
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Tag 3 – Relaxen am Strand
Wer es am Sonntag etwas ruhiger angehen lassen möchte, kann sich einfach einen Tag am Strand gönnen. Auch hier ist die Auswahl groß. Neben normalen idyllischen Sandstränden hat man die Möglichkeit mitsamt Vierbeiner an speziellen Hundestränden zu entspannen. Freunde der Freikörperkultur kommen bei speziellen FKK-Stränden auf ihre Kosten. Wenn man schon einmal auf Rügen ist, sollte man sich unbedingt einen Strandkorb mieten und einfach mal die Seele baumeln lassen, bevor man wieder seinen Heimweg antreten muss.
Für diejenigen, die noch nicht genug Bewegung in den ersten beiden Tagen hatten, bietet sich eine Fahrradtour über die Insel an. Dabei kann man die frische Luft der Ostsee genießen und sich den Stress von der Seele radeln, bevor es dann wieder ab nach Hause geht.
Wenn man alle Facetten der größten Insel Deutschlands kennenlernen möchte, für den reichen drei Tage keinesfalls aus. Wer jedoch einen kleinen Vorgeschmack bekommen will, der sollte keinen Moment zögern und ein langes Wochenende auf der Insel Rügen verbringen. Es wird sich lohnen und man wird bestimmt wieder zurückkommen.
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