assnitz zählt zu den wenigen staatlich anerkannten Erholungsorten, die gleichzeitig als Weltnaturerbe eingetragen sind. Die Stadt liegt unmittelbar auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten der bekannten Tourismusinsel Rügen. Sie gehört zum Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg Vorpommern.
Einwohner von Sassnitz
Auf einer Fläche von rund 46,45 km2 leben laut aktuellen Zahlen 9481 Einwohner. Erst durch den Aufschwung als Seebad sowie Fährhafen wuchs die Einwohnerzahl der Gemeinde regelmäßig an. Der Höchststand wurde 1981 gezählt, in diesem Jahr lebten knapp 15.000 Menschen in der Stadt. Seit diesem Tag nahm die Bevölkerung kontinuierlich ab, wobei die Attraktivität für den Tourismus bleibt.
Geschichte von Sassnitz
Sassnitz ist eine alte Ansiedlung, die bereits seit dem Neolithikum und der Bronzezeit besteht. Aufgrund zahlreicher Hügelgräber ist dieser Fakt eindeutig nachzuweisen. 1906 wurden das Fischerdorf Crampas und Sassnitz zu einer Gemeinde zusammengeführt. Die Fischerei hat und hatte immer einen hohen Stellenwert in dieser Region. Der Wunsch, die Gemeinde zu vergrößern und städtische Bürger anzusiedeln wurde durch eine gezielte Belebung der Küste eingeleitet. Bereits 1824 reiste bereits namhafte Prominenz nach Sassnitz, um Erholung und Entspannung an der See finden zu können. Darunter befand sich unter anderem der berühmte Theologe Friedrich Schleiermacher und seiner Familie.
Im weiteren Verlauf der Geschichte besuchten Johannes Brahms oder Kaiser Wilhelm Sassnitz und wurden in dessen Bann gezogen. Die Fischerei bestimmte das Leben der Bürger in und rundum Sassnitz, der Tourismus wuchs und so entstand Anfang des 20. Jahrhunderts die Strandpromenade, mit ihrer typischen Bäderkultur und Unterkünften. Einen Bombenanschlag im Jahre 1945 erforderte zahlreiche Tote. Wohnungen und Kaianlagen mussten wieder aufgebaut werden. In Zeite der DDR wurde das VEB-Pumpspeicherwerk errichtet und bot Arbeitsplätze für 2.200 Menschen. Ein neuer Bevölkerungszuwachs drang nach Sassnitz.
1957 bekam Sassnitz endlich das Stadtrecht und so konnte Fisch- und Hotelindustrie leichter ausgebaut werden. Bis zum Jahre 1993 lautete die amtliche Schreibweise „Saßnitz“ und wurde mit diesem Jahr in „Sassnitz“ geändert. Bis heute wird eine Belebung und Verschönerung des Kernzentrums unternommen. Im Jahr 2007 wurde mit einer 274 m langen Hängebrücke das Stadtzentrum mit dem Banhof, Kurhotel, Rügen-Galerie und Hauptstraße verbunden.
Sehenswürdigkeiten in Sassnitz
Der wohl wichtigste Fixpunkt während eines Aufenthaltes in Sassnitz, ist der Nationalpark Jasmund, der sich in unmittelbarer Nähe befindet. Weitere Sehenswürdigkeiten sind:
- Der Königsstuhl mit dem 118 m hohen Kreidefelsen
- Tierpark Sassnitz
- U-Boot Museum „HMS Otus“
- Sassnitzer Hafen
- Museum der Unterwasserarchäologie (mit Fundstücken von Ralswiek)
- Fischerei- und Hafenmuseum
- Alaris-Schmetterlingpark
- Verein Lichtspiele e.V.
- Wissower Klinken
- Städtische sowie evangelische Begegnungszentren
- Verschiedene Kulturgruppen (Plattdänzer, Blasorchester, Karnevalsclub etc.)
Wirtschaft in Sassnitz
Durch die Endpunkte der Bundesstraße 96 (Weiterführung der neuen B96n auf Rügen) und der Bahnstrecke Stralsund-Sassnitz ist die Stadt einfach und bequem zu erreichen. Aus wirtschaftlicher Sicht lebt Sassnitz hauptsächlich vom Tourismus und der Hafenwirtschaft. Damit zieht es jährlich viele Besucher in ihren Bann, das vor allem auf die einzigartigen Naturgegebenheiten sowie auf die blühende Wirtschaft zurückzuführen ist.
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