ie Gemeinde Glowe befindet sich im Nordwesten von Rügen, der zum Landkreis Vorpommern-Rügen gelegenen Insel. Die Ostseeinsel ist dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern angehörig und wird von der Gemeinde Sagard im Amtsbereich Nord-Rügen verwaltet.
Lage von Glowe
Glowe könnte als direkter Übergang zwischen der Halbinsel Jasmund und der Landenge Schaabe bezeichnet werden, da die geografische Lage diesen Übergang zwischen dem Ostseebereich von Tromper Wiek mit dem Großen Bodden von Jasmund deutlich auf der Landkarte zeigt. Auch die baulichen Maßnahmen unterstreichen diesen Übergang deutlich, da die Sagarder Landstraße in Richtung Altenkirchen genau durch Glowe und seine Gemeinde führt. In der Gemeinde Glowe leben nach den aktuellsten statistischen Erhebungen rund 1000 Menschen.
Die Geschichte von Glowe
Zum ersten Mal fand die Gemeinde Glowe im Jahr 1314 urkundliche Erwähnung, wobei der Name der Gemeinde aus dem slawischen Stand. Das ursprüngliche Wort „Gluowa“ oder alternativ „Glova“ bezeichnet einen Kopf. Glowe auf Rügen wurde somit nach dem kleinen Kap, dem ca. 9 Meter großen Königshorn, benannt. Auf diesem kleinen Kap wurde die Gemeinde Glowe errichtet. Im Osten des ursprünglichen Dorfes verliefen sowohl die 2. Feldwerkschanzlinie als auch das Riegelfeldwerk von Schweden.
Die Verteidigungslandschaft des heutigen Kurortes Glowe ist noch immer historisch bedeutsam von zahlreichen vergangenen kriegerischen Auseinandersetzungen, die vom 30-jährigen Krieg bis hin zu den Preussischen/Brandenburgischen Auseinandersetzungen sowie den Kriegen gegen Schweden in den Jahren 1675 bis 1679 sowie 1759 reichen. Diese Verteidigungsanlagen waren jedoch lediglich als Wallanlagen konzipiert und können heutzutage nicht mehr so einfach gesichtet werden. Erst mit dem beginnenden 20. Jahrhundert wuchs Glowe vom einstigen reinen Fischerdorf in Richtung Schaabeland, wodurch die Gemeinde an Bedeutung gewann.
Zu Zeiten der DDR wurde die Gemeinde als Hauptstation sowie zur Verwaltung des „Rügen-Radios“ genutzt. Hiervon profitierten sowohl die DSR-Handelsflotte als auch die Flotte der gewerblichen Fischerei. In diesen Zeiten wurde auch ein Kinderferienlager vom Kombinat Buna eingerichtet und unterhalten. Ein weiteres Kinderferienlager, welches von der VEB BMK Energie und Kohle errichtet wurde, musste in den 1990er Jahren zahlreichen Eigenheimen sowie einer Einkaufspassage weichen. In der heutigen Zeit gilt Glowe als überaus beliebter und auch staatlich anerkannter Kurort zur Erholung.
Lebendige Kultur auf Glowe
Glowe bietet seinen Besuchern zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten. Zu den beliebtesten Zielen gehören das Schloss Spycker, das Hafenfischereidorf Polchow, die direkt am Hafen befindliche Seepromenade sowie die „Muschel“, die bis 1990 als Ostseeperle bekannt und als Gaststätte genutzt wurde. Im Jahr 2009 wurde dieses muschelförmige Spanntongebäude als Gaststätte neu eröffnet. Auch der Spyckersche See ist ein sehr bliebtes Ausflugsziel. Insbesondere die schöne Landschaft der Gemeinde Glowe lässt diesen Ort für seine primäre Nutzung als Kurort perfekt erscheinen.
Die wirtschaftliche Entwicklung von Glowe
Die Fischereiwirtschaft hat in Glowe eine große Tradition und bietet auch heute noch einen Großteil der Bewirtschaftung. Neben dem Fischfang ist auch der Tourismus in Glowe stark einträglich, da die Besucher des Kurortes die frische Luft und schöne Landschaft zur Entspannung nutzen.
Bildquelle – Titelbild: Klugschnacker, CC BY-SA 3.0
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Bereits 5 Erfahrungsberichte zu “Glowe”
4. Juli 2020
Ulrike MeierHallo, wie es in Binz 2017 war, können wir nicht sagen. Seit 2019 jedoch stinkt es am Strand von Prora ganz schlimm nach Fäkalien. Oft liegen am Strand schwarze eklige lange Algenbände, die wie Öllachen glänzen und ins Meer ragen und die wie Gülle von Opas Bauernhof stinken. Wenn Stürme sind, geht es, aber sobald es wärmer wird, ist der Gestank unerträglich. Aber auch wenn diese Altenberge(selten mal) weg sind, riecht es an manchen Stellen ganz fürchterlich nach Ammoniak und Fäkalien, da ist der weiße Sand bereits Schwarz. Ohne den Pulli vor die Nase zu halten, kann man am Strand Prora/Binz gar nicht mehr langgehen. Der Geruch zieht selbst in die Wohnblöcke von Prora rein, wenn der Wind vom Meer kommt, wenn wir uns dort in unserer Zweitwohnung mal aufhalten merkt man das enorm. Die Gemeinde Binz hat 2020 versucht, die Algenberge zweimal in 2020 wegzumachen, doch vergeblich. Sie kommen immer wieder, bleiben liegen und stinken vor sich her. Der Dauergeruch ohne Algen, da wo der Sand bereits schwarz ist, bleibt aber sowieso, das Meer ist an diesen Stellen längst sauerstoffarm und tot. Es ist ganz, ganz traurig. 🙁
8. August 2018
DrohneDer Strand ist wirklich nicht sauber, überall liegen Scherben und Zigarettenkippen. Der stinkende Algen Teppich ist wirklich unzumutbar, die Gemeinde kassiert Unsummen an Kurtaxe und ist nicht im stande denn Strand sauber zu halten. Sehr traurig, wir werden wohl das letzte Mal hier gewesen sein,nächstes Jahr fahren wir nach Binz, da ist es sauber und da merkt man das mit der gezahlten Kurtaxe auch etwas zurück gegeben wird und nicht nur Kasse gemacht wird.
3. August 2018
Stephan SchmidtVielen Dank für den Bericht über die Zustände am Strand von Glowe. Bis 5. August kann ich kostenlos stornieren und stehe somit nicht in der stinkenden Pampe. Schade, meine letzten beide Besuche waren schön. Nun werde ich mir wohl eine andere Gegend am Wasser suchen. Wie kann eine Gemeinde so „unintelligent“ sein. Ich werde das selbstverständlich auch so an mein Stammhotel weiter geben.
26. Juli 2018
Olaf ZimmerDies kann ich nur bestätigen.Um ins Wasser zu kommen muß man erst durch eine ca.1m breite stinkende faulende Schicht aus Seegras und Algen.Peinlich für einen Kurort.Wer Ostalgie mag ist hier auch richtig.In den Köpfen hat sich hier nichts verändert.
1. August 2017
Andi SchröderHallo. Ich war gerade eine Woche auf Rügen und da in glowe. Ein schöner Ort. Was aber überhaupt nicht geht ist der Strand. Man kann nicht in’s Wasser gehen weil vorne alles voller seetank ist. Es stinkt und ist einfach nur widerlich. Da wird nicht’s gemacht. Bin jeden Tag Richtung Binz gefahren. Da war alles Top. Glowe sieht mich nicht wieder. Wer nur Rad fahren will ist hier richtig. Wer aber baden will sollte woanders hinfahren.